Die chilenische Forstverwaltung hat beschlossen, Touristen den Besuch des berühmten Exploradores-Gletschers dauerhaft zu verbieten. Der Grund dafür ist sein instabiler Zustand aufgrund der Eisschmelze.
Seit mindestens zwanzig Jahren strömen Reisende aus der ganzen Welt zum Gletscher, doch nun befürchten Hydrologen, dass der Aufenthalt dort nicht mehr sicher ist. Obwohl der Nationalpark selbst noch geöffnet ist, kann man die Schönheit des Gletschers nur noch aus der Ferne bewundern, zum Beispiel bei einer Bootsfahrt.
Es wurde festgestellt, dass der Gletscher jedes Jahr bis zu einem halben Meter an Eisdicke verliert.
Die Zahl der Schmelzlagunen auf den Gipfeln nimmt rasch zu. Bei einer solchen Dynamik wird die Haupteismasse eines Tages entweder wegbrechen oder ihr vorderer Teil wird sich auflösen. Beide Prozesse werden durch die globale Erwärmung angetrieben.